von Felix Rau
Abbildung: Interaktive Grafik des Triadischen Beziehungsmodells
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Das Triadische Beziehungsmodell ist ein neues Modell, das als generelle Handlungsempfehlung für die Soziale Arbeit im Umgang mit Klient*innen mit komplexer posttraumatischer Belastungsstörung (CPTSD) dient und im Rahmen einer Bachelorthesis an der Evangelischen Hochschule Ludwigsburg konstruiert wurde.
Es basiert auf den drei Dimensionen Interaktion (grün), Modifikation (blau) und Prävention (gelb), wobei alle Dimensionen gleichzeitig Anwendung finden.
Die Interaktionsdimension besteht aus hierarchisch angelegten Phasen, die an die Motivierende Gesprächsführung von Miller und Rollnick angelehnt sind und durch Theorien von Rogers, Thiersch, Honneth, Rosa, Foucault, Haye, Kleve, Cloitre, Herman, Hecker, Maerker und andere ergänzt wurden: Stabilisierung, Resonanzbildung, Sensibilisierung, Ressourcenmobilisierung, Selbstwirksamkeitserfahrung und Nachsorgevorbereitung.
Dabei sind die Phasen der Interaktionsdimension als ineinander übergehende Tupel festgelegt, wobei der Beginn einer neuen Phase nicht die vorherige, sondern die vorletzte Phase ablöst. Damit ergeben sich folgende Tupel: Stabilisierung und Resonanzbildung, Resonanzbildung und Sensibilisierung, Sensibilisierung und Ressourcenmobilisierung, etc. (dargestellt durch die rote Farbänderung).
Das Modell kann in verschiedenen Arbeitskontexten angewendet werden, auch in kurzen oder oberflächlichen Kontakten, und ist für alle Klient*innen geeignet, unabhängig davon, ob sie unter CPTSD leiden oder nicht. Es empfiehlt sich, alle Klient*innen traumasensibel zu behandeln und das Modell universell anzuwenden.
© Felix Rau, Stuttgart (Modell und Grafik)
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